Nach dem Iftar erwacht die Stadt zum Leben und die meisten Orte des öffentlichen Lebens werden geöffnet, wie Geschäfte, Restaurants und Orte für Kulturveranstaltungen, die fast alle während des Tages geschlossen bleiben. Nach dem letzten täglichen Gebet (Isha) werden spezielle Taraweeh-Gebete in den Moscheen gesprochen. Ziel ist es, bis zum Ende des Monats den gesamten Koran gelesen zu haben.
Am 14. Tag des Ramadans feiern die Kinder Garangao, eine typische Tradition der Golfregion, die in Katar besonders ausgeprägt ist. Das Fest in der Mitte des Ramadans ist traditionell ein Lob an die Kinder für ihre Bemühungen beim Fasten. Familien kommen zum Ghabga zusammen und verteilen Garangao– Beutel mit Nüssen, Süßigkeiten, gezuckerten Kernen und anderen Leckereien, welche die Kinder aus der Nachbarschaft nach dem Singen des traditionellen „Gara“-Liedes in der Nacht bekommen. Gara ist das Khaliji-Word (Golfdialekt) für das Geräusch, das entsteht, wenn zwei Dinge aneinander klopfen, und soll sich auf das Geräusch der Nüsse und Süßigkeiten in den Beuteln, oder an das Geräusch des Klopfens an der Tür beziehen.
Ramadan in Katar ist ein wundervolles Erlebnis. Es gibt zahlreiche Aktivitäten und Feierlichkeiten, an denen man in diesem Monat teilnehmen kann. Es gibt aber auch Dinge, die man vermeiden sollte.